Eine Praktische Übung

 In Next Step

GOTTES STIMME HÖREN (EINE PRAKTISCHE ÜBUNG)

Anleitung für einen Smallgroupabend: Gottes Stimme hören und lernen, das Gehörte weiterzugeben.

Warum
Meine Schafe hören meine Stimme (Joh. 10, 27a)

Voraussetzungen, um seine Stimme zu hören

  • Um Gottes Stimme hören zu können, müssen wir sie hören wollen
  • Der Wille, von Gott abhängig zu sein

Wie spricht Gott zu uns?

  • Beispiele aus dem persönlichen Leben erzählen.
  • Beispiele aus der Bibel spontan bringen.

Warum spricht Gott oft verschlüsselt?
Er möchte unsere Aufmerksamkeit ganz auf ihn ziehen, er möchte, dass wir ihn auf sein Reden einlassen und Beziehung leben.

Wie wir Gott besser hören können

  • Gottes Willen/ Bibel kennen
  • Sensibilisiert sein auf sein Reden
  • Frei von Ablenkungen – Entschleunigen (fixer Tag in Agenda, keine Telefonate abnehmen-> umkämpfte Zeit)
  • Suche dir Vorbilder
  • Unsere Denkweise an Gottes Wort anpassen

Offenbarungswege (Joel 3, 1-5; Apg 2, 17-21)

  • Träume
  • Gesichte und Erscheinungen, Beziehungen
  • Bilder und Visionen
  • Rätselworte und Gleichnisse
  • Hörbare Stimme Gottes
  • Unsere Sinne, Eindrücke
  • Gedanken: Frieden/ Unfrieden, Einfall/ Blitzgedanken, Eindruck, Namen, Lieder
  • Bibelstellen: Bibelstelle, Wortlaute
  • Bilder: Naturbilder, Filmbilder, Metaphern
  • Worte: direkt von Gott eingegebene Sätze oder Worte
  • Ereignisse: Ungewöhnlichkeiten, Schmerzen am eigenen Körper

Erlebbares Beispiel machen: Schliesse die Augen. Stelle dir vor, du liegst an einem Strand, die Sonne wärmt dich- hörst du die Wellen toben? (Plötzlich kommt jemand auf dich zu und setzt dir eine Krone auf den Kopf. Er sagt dir, wie sehr er dich liebt und wie gerne er Zeit mit dir verbringt… )

Gottes Stimme für uns hören <-> Gottes Stimme für Mitmenschen hören (Prophetie)

Was ist eine Prophetie? à Bild: Wir sind Gefäss , Heiliger Geist spricht, geben das weiter

  1. Eindruck, Offenbarung, Traum, Vision, Rätsel…
  2. Auslegung, Interpretation (braucht auch eine Offenbarung)
  3. Anwendung

Prüfung der Prophetie

Lasst den Heiligen Geist ungehindert wirken. Hört auf das, was er euch sagt! Prüft alles sorgfältig, und behaltet nur das Gute! 1. Tess. 5, 19-21

Fragen, die wir uns stellen können:

  • Wird der Name Gottes verherrlicht?
  • Um wen geht es? Mensch oder Gott?
  • Übereinstimmung und Gründung auf der wörtlichen Schrift (es gibt keine ‚neuen’ Erkenntnisse, keine neue Lehre mehr)
    Das Gutes behalte, den Rest schmeiss weg

Wichtig:

  • Joh. 10,27: Alle können Gottes Stimme hören (aber nicht unbedingt weitergeben)

Wie geben wir es weiter?

Gib nur weiter, was du wirklich gehört hast, damit können Fehler in der Auslegung verhindert werden. Setz dich nicht unter Druck. Wenn du nichts zum Weitergeben hast, dann ist das völlig in Ordnung. Aber habe auch keine Angst, du könntest einen Fehler machen.
Frage bei Gott nach. Vielleicht möchte er noch etwas mehr sagen, als den „Anfangseindruck“.
Wie geben wir einen Eindruck weiter?

  • Ich habe den Eindruck…/ Ich empfinde, dass …

Der geschützte Rahmen einer Smallgroup soll unbedingt der Ort sein, um Eindrücke von Gott weiterzugeben.

In Jesus sind wir SiegerInnen!

Mögliche Übung: Jede/r sucht sich einen Gegenstand aus und bittet Gott durch diesen Gegenstand zu ihr/ihm zu reden. (Die Übung eignet sich auch sehr gut für die persönliche Stille Zeit zu Hause).

  1. Kor. 14, 26 ff

„Wie ist es denn nun liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung.“


Gottes Reden dient immer zur Ermutigung, Erbauung, Tröstung. Er will, dass wir weiter kommen.(1. Korinther 14,3)

  • Alle lesen zuerst 1. Korinther 13.

Ohne Liebe – kein prophetisches Wort!

Übung:
a) Alle erhalten ein A4- Blatt mit einem Namen auf Rückseite. Die Blätter werden nach Zufallsprinzip ausgeteilt. Jeder TN hört für die Person auf Rückseite (blind, weiss nicht für wen). Nach ca. 5 Minuten wird das Blatt weiter gegeben.

  1. b) Gebet
  2. Danke für all das, was du heute gemacht hast.
  3. Wir unterstellen unseren Willen dir, heiligen Geist, öffnen unsere Herzensohren und Herzensaugen und laden dich, prophetischen Geist ein. Wir lassen unsere Kontrolle los und schauen von unseren Problemen weg.
  4. Vertrauen dir, dass du uns führst

 

Autor: Sarah Kohler (Smallgroupleiterin im ICF Bern), 2014.